15.03.2018
Es begann im März 1938: Die siebenjährige Herrschaft des Nationalsozialismus gilt als das wohl finsterste Kapitel in der Geschichte unseres Landes. Viele Österreicher und Österreicherinnen haben durch ihr Handeln dieses menschenverachtende System mehr oder weniger aktiv unterstützt, waren Mitläufer oder schauten ganz einfach weg. Im Zentrum der Ausstellung stehen jene Menschen, die unter den Bedingungen der nationalsozialistischen Herrschaft in Österreich Zivilcourage zeigten.
Es sind die „Gerechten", mehr als einhundert nicht-jüdische Personen, die große persönliche Risiken eingingen, um Jüdinnen und Juden das Leben zu retten. „Gerechte“ kamen aus allen Schichten der Gesellschaft, es gab sie am Land, im Dorf und in den Städten. Mit der Schau, die bereits in mehreren österreichischen Städten zu sehen war, wird auch auf die Notwendigkeit von Zivilcourage in der Gegenwart hingewiesen.
Anlässlich des Gedenkaktes zum 80. Jahrestag des 12. März 1938 werden in der Hofburg Ausschnitte der Ausstellung präsentiert. Ab heute, 15. März, ist sie in breiterem Umfang und im Volkskundemuseum Wien bis Ende März öffentlich zugänglich. Wegen der kurzen Laufzeit bietet das Volkskundemuseum in diesem Zeitraum verlängerte Öffnungszeiten und freien Eintritt.
Infos:
volkskundemuseum.at/diegerechten
Fotos: Volkskundemuseum Wien