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Ende des russischen Roulettes mit ukrainischen AKWs

07.06.2023

Seit Beginn des brutalen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gibt die Sicherheit des ukrainischen Kernkraftwerks Saporischschja - die größte Nuklearanlage Europas - Anlass zu größter Sorge. Das rücksichtslose und völkerrechtswidrige Vorgehen Russlands in der Umgebung des Kraftwerks gefährdet die nukleare Sicherheit und stellt so eine reale Bedrohung für Europa dar.
Daher wurde im März 2022 ein Kooperationsprogramm zwischen der Ukraine und der in Wien ansässigen Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO) ins Leben gerufen, in dessen Rahmen mehrere Missionen zu nuklearer Sicherheit durchgeführt wurden. Im Januar 2023 konnte die IAEO eine ständige Präsenz im AKW Saporischschja etablieren, im Februar 2023 wurde diese Präsenz im Rahmen der „IAEO Support and Assistance Mission“ auf die anderen drei AKWs in der Ukraine und Tschernobyl ausgeweitet. Österreich wird als Sitz der IAEO die wichtige Arbeit in der Ukraine mit einem Beitrag in Höhe von 1 Million Euro unterstützen, der je zur Hälfte durch das Außenministerium und das Klimaschutzministerium unter Ministerin Leonore Gewessler finanziert wird.
"Das russische Roulette mit der Sicherheit der ukrainischen AKWs muss endlich ein Ende haben. Österreich hat immer schon die Speerspitze der internationalen Bemühungen für die nukleare Sicherheit gebildet. Die unabhängige und unparteiische Arbeit der IAEO vor Ort und deren Anwesenheit in den AKWs ist Frühwarnsystem und Lebensversicherung zugleich. Der Angriff auf den Kakhovka Staudamm und die möglichen Auswirkungen auf die Versorgung des AKW Saporischschja mit Kühlwasser beweisen eindrücklich die Wichtigkeit dieser Mission", so Außenminister Alexander Schallenberg.
"Atomkraftwerke im Kriegsgebiet sind immer eine besondere Gefahr. Um einen sicheren Betrieb und die notwendige Überwachung zu gewährleisten, braucht es die Arbeit der IAEO. Genau das wollen wir auch unterstützen. Mit unserem Beitrag für Support and Assistance Mission übernehmen wir Verantwortung, damit diese schwierige Aufgabe gut umgesetzt wird," ergänzt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

bmeia.gv.at
bmk.gv.at

Foto: Fredrik Dahl/ IAEA
 

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