26.02.2018
Die Geschicke Europas wurden in den vergangenen Jahrzehnten in und um Mitteleuropa entschieden: vom Ende des Eisernen Vorhangs über den Untergang der Sowjetunion bis zu den Balkankriegen und zur sogenannten Osterweiterung der EU und der NATO.
Mitteleuropa ist seit dem Ende der ideologischen Ost-West-Teilung Europas nach Osten und Südosten gewandert. Die drei baltischen Staaten, aber auch Albanien und die Staaten des ehemaligen Jugoslawien, werden durch die bereits erfolgten oder noch möglichen »Osterweiterungen« der EU zu Teilen einer neuen Mitte, deren Definition wieder jene historische Dimension erhält, die sich bereits im 19. Jahrhundert herausgebildet hatte: Mitteleuropa ist wieder der gesamte geografische Raum zwischen Deutschland und Russland.
Aber: Wie hat die neue Geschichte Mitteleuropas begonnen, welche Weichenstellungen hat es gegeben und was sind die Chancen und Gefahren unseres heutigen Mitteleuropas für die Zukunft des ganzen Kontinents?
Emil Brix, Direktor der Diplomatischen Akademie Wien (ganz oben), und Erhard Busek, Präsident des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa, sind davon überzeugt, dass heute ein notwendiges, größeres europäisches Selbstbewusstsein im Umgang mit internationalen Partnern nur von einer stabilen und wirtschaftlich erfolgreichen mitteleuropäischen Region ausgehen kann. In ihrem gemeinsamen Buch geht es um die Perspektiven für das politische, soziale und wirtschaftliche Zusammenleben in der Mitte Europas in einer Zeit, in der Europa selbst wieder auf dem Prüfstand ist,
Mitteleuropa revisited
Warum Europas Zukunft in Mitteleuropa entschieden wird
Kremayr & Scheriau
ISBN: 978-3-218-01108-2
Erscheint am 5. März 2018