04.10.2022
Dem 77-jährigen österreichischen Quantenphysiker und Hochschullehrer an der Universität Wien, Anton Zeilinger, wurde heute eine große Ehre zuteil: Ihm wurde, gemeinsam mit dem Franzosen Alain Aspect und dem US-Amerikaner John Clauser, der Nobelpreis für Physik zuerkannt. Sie hätten bahnbrechende Experimente mit verschränkten Quantenzuständen durchgeführt, bei denen sich zwei Teilchen wie eine Einheit verhalten, auch wenn sie getrennt sind, heißt es in der Begründung. Die Ergebnisse hätten den Weg geebnet für auf Quanteninformation basierende Technologien.
Zeilinger wurde besonders durch seine medienwirksamen Experimente zur Quantenteleportation in Innsbruck und Wien bekannt. Dies trug ihm den Spitznamen „Mr. Beam“ ein. Außerdem arbeitet er auf dem Gebiet der Anwendungen der Quantenphysik, insbesondere in den neuen Gebieten der Quanteninformation und der Quantenkryptografie. Sein Hauptinteresse gilt jedoch den Grundlagen der Quantenphysik und ihren Implikationen für das Alltagsverständnis, das auf unseren Erfahrungen beruht.
Quellen: orf.at, wikipedia.at
Foto: Sepp Dreisinger