20.02.2022
Anlässlich des 100. Geburtstags von Paul Flora (1922 – 2009) widmen ab heute, Sonntag, das Karikaturmuseum Krems und die Paul Flora Nachlassvertretung unter dem Motto "Von bitterbös bis augenzwinkernd" dem Zeichner, Karikaturisten und Illustrator eine umfassende Retrospektive. Zeichnungen, Karikaturen und Bildfolgen des satirischen Geschichtenerzählers bestimmen die Auswahl der Werke.
Mit Tusche und Feder erschuf Paul Flora in seinen Zeichnungen ein eigenes Universum, bevölkert von Geistern und Harlekins, Poeten und Sphinxen, Geheimagenten, Marionetten, verwurzelten Tirolern und venezianischen Pestdoktoren. Der gebürtige Südtiroler konstruierte wundersame Landschaften mit eigenwilligen Architekturen, Kugeln, Penthäusern, Lokomotiven und Fluggeräten. Floras Zeichnungen sind Erzählungen voller Poesie und Ironie, wobei Vergangenheit und Gegenwart in ein spezifisches Verhältnis zueinander treten. Immer wieder brachte er die Lagunenstadt Venedig aufs Papier. Bekannt sind auch seine Raben-Darstellungen. . Am Papier versinnbildlichen die Vögel mit ihren spitzen Schnäbeln menschliches Verhalten.
Eine der ersten Besucherinnen bei der gestrigen Eröffnung war Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (Bild ganz unten, 4. v. r.).
https://www.karikaturmuseum.at
Fotos: Galerie Seywald/Salzburg, Nachlassvertretung für Paul Flora/Salzburg, NLK Burchhart
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