10.12.2021
Er war nur 56 Tage im Amt, nun wechselt Kurzzeit-ÖVP-Außenminister Michael Linhart nach seiner Ablöse auf den Botschafterposten in Berlin. Das Außenministeramt habe ihm zwar „sehr viel Spaß“ gemacht, doch sei der Wechsel in die deutsche Hauptstadt „eine neue Herausforderung“, auf die er sich sehr freue.
Trotz der unerwartet raschen Ablöse sei sein Verhältnis zu seinem Vorgänger und Nachfolger, dem aus dem Bundeskanzleramt ins Außenministerium zurückgekehrten Alexander Schallenberg, sowie zum neuen Regierungschef Karl Nehammer (beide ÖVP) keineswegs getrübt.
„Natürlich hätte er den Job des Außenministers gerne „weiter gemacht, wenn es die Umstände so verlangt hätten“, räumte Linhart ein. Aber jetzt freue er sich „auf die neue Herausforderung“.
Es liege Diplomaten wohl in den Genen, „dass man rasch den Posten wechselt und dort den Einsatz macht, wo man gebraucht wird“, formulierte Linhart. „Es war bei mir schon mehrmals der Fall, dass ich wo früher abgebrochen und einen neuen Job übernommen habe. Das ist auch jetzt so. Ich freue mich, dass ich jetzt Außenminister Schallenberg in einer anderen Funktion unterstützen kann.“
Quelle: orf.at
Foto: BMEIA/Gruber