07.06.2021
Bundespräsident Alexander Van der Bellen ist heute, Montag, am Vormittag im Vatikan mit Papst Franziskus zusammengetroffen. Gemeinsam mit seiner Frau Doris Schmidauer hatte Alexander Van der Bellen auch Präsente dabei. Er habe dem Papst eine "Ziegenherde" geschenkt, erzählte Bundespräsident Van der Bellen nach dem Besuch am Petersplatz. Die 20 Ziegen wurden freilich symbolisch übergeben. Sie sind Teil der "Sinnvoll Schenken"-Reihe der Caritas und kommen bedürftigen Familien in Burundi zugute.
Neben dem Ziegen-Geschenk bekam Papst Franziskus auch ein Bild der Malerin Karin Mayer aus der Caritas-Kunstgruppe Retz für Menschen mit Behinderungen verehrt.
Er schätze Papst Franziskus außerordentlich, sagte Alexander Van der Bellen und verwies ausdrücklich auf dessen Enzykliken "Laudato Si'" und "Fratelli Tutti", in denen sich der Pontifex mit Fragen des Umwelt- und Klimaschutzes sowie des sozialen Zusammenhalts auseinandersetze. "Papst Franziskus wird in die Geschichte eingehen", sagte der Bundespräsident. Der Vatikan sei in Umwelt- und Migrationsfragen sehr engagiert und beobachte dabei auch genau die Entwicklungen in den verschiedenen Ländern, also auch in Österreich. In der Flüchtlingsfrage vertrete der Papst etwa die Ansicht, dass auch "kleine Aktionen" helfen könnten, meinte Alexander Van der Bellen. Er erinnerte daran, dass der Papst auch ohne viel öffentlichen Aufhebens einige Flüchtlingsfamilien von griechischen Inseln nach Rom geholt habe. "Die Kirche fördert auch humanitäre Aufenthalte."
Fotos: Vatican Media