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Amtssitz Österreich als vorzeigbare Visitkarte mit rund 19.000 Arbeitsplätzen

28.12.2020

Im Auftrag des Außenministeriums erneuerte das IHS-Institut für Höhere Studien kürzlich seine Amtssitzstudie aus dem Jahr 2018. Untersucht wurden die ökonomischen Auswirkungen der Internationalen Organisationen, der diplomatischen Vertretungen und der Veranstaltungen der Internationalen Organisationen sowie Internationalen Schulen auf Österreich.

Die Studie zeigt, dass der Effekt ein enormer ist: "Der Amtssitz Österreich sichert fast 19.000 Arbeitsplätze in Österreich. Das sind deutlich mehr, als beispielsweise das Wiener AKH und die Wiener Linien gemeinsam schaffen", so Außenminister Alexander Schallenberg.
In Vollzeitarbeitsplätzen gerechnet ergeben sich mehr als 15.400 Arbeitsplätze. Im Vergleich zur letzten Studie aus dem Jahr 2018 ist dieser Wert mit einem Plus von 4% bei den 15.440 Vollzeitäquivalenten bzw. 5% bei den gesamt 18.490 Arbeitsplätzen auch deutlich angewachsen.

1,35 Mrd. Euro Bruttowertschöpfungseffekt, das entspricht einem Plus von 3%, ist die beeindruckende Zahl, die ganz deutlich den Wert der Internationalen Organisationen für Österreich zu Papier bringt, ist der Außenminister überzeugt: "Österreich kann mit Recht stolz sein, Amtssitzland zu sein. Wir haben damit aber nicht nur eine vorzeigbare Visitenkarte im Ausland, sondern auch eine ökonomisch wertvolle Ressource im Inland."

Daher hat die Bundesregierung im neuen Amtssitzgesetz die bisher in getrennten Bundesgesetzen bestehenden Regelungen und Rahmenbedingungen in einem Gesetz zusammengefasst, das Interessenten an einer Ansiedlung in Österreich einen besseren Überblick bietet. Zudem soll mit dem Abbau bürokratischer Hürden für internationale Nichtregierungsorganisationen (NGOs) und quasi-internationale Organisationen und deren Angestellte sowie Familien, die Attraktivität des Standorts Österreich gesteigert werden.

Hauptstandort der internationalen Organisationen ist die Stadt Wien (mit 51 internationalen und quasi-internationalen Organisationen, sowie 120 bilateralen ausländischen Vertretungen und 189 multilateralen Vertretungen), aber auch die Bundesländer profitieren mit 483 Mio. Euro pro Jahr. Die Wertschöpfung lukriert sich hauptsächlich in Hotellerie und Dienstleistungen, die rund um Veranstaltungen angesiedelt sind. Der Fiskus profitiert mit rund 527 Mio. Euro Einnahmen im Bereich Steuern und Abgaben.

Foto: BMEIA/ Gruber
 

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