20.11.2020
Als Visionär des Qualitätsweinbaus in der österreichischen Bundeshauptstadt Wien ist Fritz Wieninger seit langem beispielgebend. Jetzt wurde er auch für sein Engagement um Ökologie und Nachhaltigkeit jetzt mit dem wohl renommiertesten Preis für nachhaltige Landwirtschaft im deutschen Sprachraum ausgezeichnet: Fritz Wieninger erhielt den Ceres-Award 2020 und darf sich „Biolandwirt des Jahres“ nennen.
Der Ceres-Award wird jedes Jahr vom Fachverlag agrarheute unter Schirmherrschaft des Deutschen Bauernverbandes in insgesamt zehn Kategorien vergeben. 200 Bewerbungen stellten sich heuer dem Urteil der 34 Juroren, die Kandidaten kamen aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und Luxemburg. Für den Namen des Awards stand die römische Göttin Ceres Pate, die Schutzherrin des Ackerbaus und der Fruchtbarkeit. Als Symbol des Einklangs zwischen Mensch und Natur soll sie die Bedeutung einer verantwortungsvollen Landwirtschaft unterstreichen.
Dass ausgerechnet ein Wiener Winzer die begehrte Kategorie „Biolandwirt“ für sich entscheiden konnte, ist kein Zufall. Wieninger bewirtschaftet seinen Betrieb schon seit 2006 biologisch, seit 2011 sind seine Weine biodynamisch zertifiziert. „Eine andere Art zu denken und zu arbeiten kann ich mir nicht vorstellen“, sagt Wieninger – und tut dies in großem Stil. Nicht weniger als 75 Hektar Rebfläche werden von ihm kultiviert, darunter einige der besten Lagen auf Wiens berühmtesten Weinberg, dem Nussberg. Wieningers Weingut, das er schon mit 21 Jahren von seinen Eltern übernommen hat, liegt im idyllischen Vorort Stammersdorf, auf der anderen Seite der Donau. Seit einigen Jahren führt er noch einen zweiten Betrieb, wo er unter der Marke Hajszan-Neumann maischevergorene Weine produziert, die mittlerweile ebenfalls international begehrt sind. Insgesamt produziert Wieninger an die 460.000 Flaschen pro Jahr und exportiert in mehr als 50 Länder weltweit.
INFOS: wieninger.at
Fotos: Herbert Lehmann, beigestellt