01.05.2020
Licht ist Hoffnung: In diesem Sinne ließ der Ort Zermatt in der Schweiz vom 24. März 2020 bis am 26. April 2020 jeden Abend das Matterhorn beleuchten.
Bei den Sujets, die an den Schweizer Symbolberg projiziert wurden, handelte es sich um Schriftzüge wie «hope» (Hoffnung), «Solidarität» oder «danke», um Länderflaggen und Kantonswappen sowie um Symbole wie ein Herz, ein Globus oder Bergsteiger, die einander die Hand reichen. Insgesamt hat Zermatt über 80 Sujets an seinen Hausberg projiziert.
Ziel der Aktion war es, in Zeiten der Coronakrise den Menschen weltweit ein Zeichen der Hoffnung zu geben, sich solidarisch mit Betroffenen zu zeigen und Dankbarkeit auszudrücken gegenüber Menschen, die helfen, die Krise zu überstehen. So wurde denn auch jedes Sujet von einer Botschaft begleitet, die erklärte, was ein bestimmtes Sujet bedeutete und warum es gewählt wurde. Es ging immer um die Menschen, nie um politische oder wirtschaftliche Hintergründe.
Für die Umsetzung konnte Gerry Hofstetter gewonnen werden. Seit 1999 verwandelt der Lichtkünstler Gebäude, Monumente, Landschaften und Berge in temporäre Kunstobjekte.
Medienberichte erzielten international eine Reichweite von über 700 Millionen. Einzelne Beiträge auf Social Media erhielten bis zu 1,7 Millionen Likes.
Meinungsführer rund um den Globus haben die Bilder des beleuchteten Matterhorns in den sozialen Medien geteilt – darunter Narendra Modi (Premierminister von Indien), Sebastian Kurz (österreichischer Bundeskanzler), Alain Berset (Schweizer Bundesrat) oder Lee Hsien Loong (Premierminister von Singapur).
Die Vereinigten Arabischen Emirate ließen als Antwort den Burj Khalifa, das höchste Bauwerk der Welt, mit dem Schweizerkreuz erleuchten.
Fotos: © Light Art by Gerry Hofstetter / Foto Michael Portmann