28.04.2020
Die Staatsspitze gedachte gestern, am 27. April, eines wichtigen Tages der Zweiten Republik Österreichs, geprägt von den Einschränkungen zum Schutz vor dem Coronavirus.
Anlässlich der 75. Wiederkehr des Tages der Wiedererrichtung der Republik Österreich fand eine feierliche Kranzniederlegung im Weiheraum und in der Krypta des äußeren Burgtors statt. Würdevoll begangen wurde der 75. Jahrestag des 27. April 1945, an dem – noch vor der Kapitulation der deutschen Wehrmacht – mit der Unabhängigkeitserklärung von SPÖ, ÖVP und KPÖ die Geburt der Zweiten Republik eingeleitet wurde.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Bundeskanzler Sebastian Kurz und Vizekanzler Werner Kogler trugen bei der jeweiligen Kranzniederlegung Masken – ebenso wie die Garde des Bundesheeres, die diesmal nur in kleiner Besetzung, sechs Mann, jedoch ausgestattet mit rot-weiß-rotem Mund-Nasen-Schutz, teilnehmen konnte. Die Militärmusik war durch einen Trompeter vertreten.
Auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Generalstabschef Robert Brieger vom Bundesheer nahmen an der Zeremonie teil.
Bundeskanzler Kurz richtete danach eine Rede an das Fernsehpublikum, in der er darauf verwies, dass das Jubiläum in eine Zeit der Krise falle, „in der uns allen nicht wirklich zum Feiern zumute“ sei. Er erinnerte an verschiedene Krisen in der Zweiten Republik und sagte: „Aber wir sind als Österreich und als europäische Staatengemeinschaft aus all diesen Krisen gestärkt hervorgegangen. Und so wird es auch diesmal sein, da bin ich mir sicher.“
Fotos: BKA/ Arno Melicharek; Bundesheer