06.04.2019
Mit der Spielzeit 2019 und 2020 startet das Opernhaus der Stadt Wien in seine vierzehnte Saison. Diese umfasst 13 Premieren im Theater an der Wien und in der Kammeroper mit Werken von Georg Friedrich Händel, Wolfgang Amadeus Mozart, Ludwig van Beethoven, Gaspare Spontini, Vincenzo Bellini, Stanisław Moniuszko, Charles Gounod, Christoph Willibald Gluck, Antonín Dvořák, Richard Strauss, Sergei Prokofjew sowie Uraufführungen von Christian Jost und Tscho Theissing.
Anlässlich der letzten Spielplan-Präsentation im April 2018 hatte Intendant Roland Geyer ein Vier-Jahres-Konzept entwickelt und vorgestellt, das in der Vorsaison A priori „Im Morgengrau“ begann und in der kommenden Spielzeit "In medias res" gehen wird. Der neue Programmkatalog ist mit Bildern des österreichischen Malers Leopold Kogler gestaltet.
Das Fundament der neuenSpielzeit bilden die „Hausgötter“ des Theater an der Wien: Wolfgang Amadeus Mozart und Ludwig van Beethoven.
Am 17. Oktober gelangt Mozarts letzte Oper La clemenza di Tito zur Premiere, unter der musikalischen Leitung von Stefan Gottfried mit dem Concentus Musicus Wien. Erstmals führt der britische Regisseur Sam Brown Regie, als Tito ist der Tenor Joseph Kaiser zu erleben.
Das Beethovenjahr 2020
Seinem „Spiritus rector“ widmet das Theater an der Wien anlässlich seines 250. Geburtstags einen großen Schwerpunkt: Als Uraufführungsort bedeutender Kompositionen Beethovens, setzt das Opernhaus der Stadt Wien im Jubiläumsjahr nicht nur auf die Aufführung und Interpretation seiner Werke. Mit neuen, vom Theater an der Wien in Auftrag gegebenen Projekten sollen auch andere Aspekte seines Schaffens aus einer zeitgenössischen Perspektive gezeigt und hörbar gemacht werden: Von Mitte Februar bis Anfang Mai 2020 stehen neben der Neuproduktion der 1806er-Fassung der Oper Fidelio (Regie: Christoph Waltz, Musikalische Leitung: Manfred Honeck, Wiener Symphoniker) die Uraufführung der Oper Egmont von Christian Jost und Christoph Klimke im Theater an der Wien (17.2.2020) sowie eine weitere Uraufführung in der Kammeroper, Genia von Tscho Theissing und Kristine Tornquist (5.3.2020), im Zentrum dieses Schwerpunkts.
Außergewöhnliche Frauenschicksale prägen die neue Saison: Den Auftakt macht Dvořáks Rusalka, die von Maria Bengtsson interpretiert wird in einer Inszenierung von Amélie Niermeyer. Gefolgt von Spontinis La vestale mit Elza van den Heever als Julia (Regie: Johannes Erath, Musikalische Leitung: Bertrand de Billy). In Stanisław Moniuszkos Halka sind u. a. Corinne Winters als Halka und Piotr Beczała als Jontek zu erleben. Im Jänner 2020 singt Marlis Petersen Strauss’ Salome in einer Inszenierung von Nikolaus Habjan und Ausrine Stundyte ist als Renata in Prokofjews Der feurige Engel zu sehen (Regie: Andrea Breth). Asmik Grigorian übernimmt im Mai 2020 die Titelpartie in Bellinis Norma.
Foto: Karl Schöndorfer