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Bundespräsident Van der Bellen empfing Miloš Zeman in Österreich

03.04.2019

Bundespräsident Alexander Van der Bellen und sein tschechischer Amtskollege Miloš Zeman sehen die aktuelle britische Politik sehr kritisch. Alexander Van der Bellen sprach heute, Mittwoch, in Wien von "Implosion der politischen Klasse" und Miloš Zeman von einem "Chaos". Uneinig waren sich die beiden in der Frage, ob die Briten erneut über den EU-Austritt abstimmen sollten.

Zeman sagte in Bezug auf die EU-Wahlen Ende Mai, dass er sich wünsche, jene Parteien würden gestärkt, die "eine Reform der EU anstreben und keinen Zerfall".

Die bilateralen Beziehungen bezeichneten die beiden Staatsoberhäupter als "ausgezeichnet". Der Bundespräsident sprach davon, dass man "unter Freunden auch unterschiedliche Ansichten" vertreten könne. Österreich etwa sehe die Ausbaupläne der tschechischen Atomreaktoren kritisch.

Miloš Zeman wiederholte, dass er sich eine stärkere Kooperation zwischen Österreich und den Višegrad-Staaten wünsche. Alexander Van der Bellen unterstrich die Unterschiede Österreichs zu den vier Ländern. "Österreich ist neutral und nicht Mitglied der NATO." Die Beziehungen würden aber gepflegt.


Fotos: Peter Lechner/HBF

 

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