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Österreichische Zeitgeschichte hat nun ein Zuhause bekommen

10.11.2018

Heute, am 10. November 2018 ist es soweit: Österreich bekommt ein neues zeithistorisches Museum. Mit dem Haus der Geschichte Österreich (hdgö) schenkt sich die Republik zum hundertsten Jahrestag ihrer Gründung einen Ort, an dem die jüngste Geschichte Österreichs erlebbar wird. Die neue Institution ist geschichtsträchtig in der Hofburg am Heldenplatz angesiedelt, wird jedoch sowohl architektonisch, als auch gemäß ihrem Selbstverständnis eine moderne und lebendige Diskussionsplattform sein.

„Unser Haus gehört der Öffentlichkeit. Deshalb haben wir alles daran gesetzt, offen zu sein und Barrieren niederzureißen. Unsere Geschichte lebt, und wir wollen sie allen zugänglich machen“, sagt Monika Sommer, Gründungsdirektorin des Hauses der Geschichte Österreich. „Wir haben ein Haus gestaltet, in dem Dialog und Diskussion zentral sind. Wir wollen dem vielfältigen und vielstimmigen Österreich Raum geben. So sind unsere Angebote konzipiert.“

Die Haupträumlichkeiten des hdgö bespielt Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918. Sieben Themenschwerpunkte beleuchten zentrale Entwicklungen und den Wandel von Demokratie und Gesellschaft in den vergangenen 100 Jahren.

Mit Nur die Geigen sind geblieben. Alma und Arnold Rosé wird die virtuose Geigerin der dreißiger Jahre geehrt, die später im KZ Auschwitz-Birkenau das Frauenorchester leitete und dort starb. Ihr Vater Arnold Rosé, wie sein Schwager Gustav Mahler eine Größe des Wiener Musiklebens, überlebten im Londoner Exil.

Mit seinen beiden Ausstellungen und dem Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm will das Haus der Geschichte Österreich aber nicht nur zurück, sondern auch vorwärts schauen.

Mit einem Festakt im Camineum der Nationalbibliothek ist nämlich heute das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) eröffnet worden, während gleichzeitig wenige hundert Meter entfernt die Eingangstore des in der Neuen Burg am Heldenplatz gelegenen Museums erstmals für das Publikum geöffnet wurden.

Oliver Rathkolb, Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Hauses der Geschichte Österreich und Vorstand des Instituts für Zeitgeschichte an der Universität Wien, hielt heute für den erkrankten Eric Kandel die Festrede über dessen Vertreibung.

Bis inklusive Montag, 12.11., ist das neue Geschichtsmuseum übrigens bei freiem Eintritt zugänglich.

INFOS: www.hdgoe.at


Fotos: hdgö

 

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