02.06.2018
Bundespräsident Alexander Van der Bellen traf zum Auftakt seines offiziellen Besuches in Estland Präsidentin Kersti Kaljulaid und den estnischen Premierminister Jüri Ratas. Zentrales Thema des Besuches war die Vorbereitung des am 1. Juli beginnenden österreichischen EU-Ratsvorsitzes. Eine besondere Rolle spielten aber auch die estnischen Wurzeln des Bundespräsidenten.
Bundespräsident Alexander Van der Bellen nahm im Rahmen seines Besuchs in Estland an einer symbolträchtigen Zeremonie teilg. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der estnischen Unabhängigkeit pflanzte er am vergangenen Freitag gemeinsam mit seiner Amtskollegin Kersti Kaljulaid eine von 100 Eichen im Kleinstädtchen Tamsalu. Dabei wurde daran erinnert, dass die Eltern des Bundespräsidenten bis 1941 in Estland gelebt hatten. "Ich finde, dass es eine schöne symbolische Geschichte ist, an diesem Tag eine Eiche zu pflanzen. Eichen werden sehr alt und ich wünsche jeder dieser Eichen ein sehr langes Leben – als Schutzschild über Estland", sagte das österreichische Staatsoberhaupt anschließend vor lokalen Journalisten.
Zudem hielt der Bundespräsident eine Festrede auf einer Konferenz zur Außen- und Sicherheitspolitik, nahm an einem österreichisch-estnischen Wirtschaftsforum teil und informierte sich über Estland als digitales Vorzeigeland.
Fotos: Carina Karlovits/ HBF