27.04.2018
Der Souveräne Malteserorden, mit über 950 Jahren eine der ältesten humanitären Institutionen weltweit, wird die Zusammenarbeit mit dem UN-Büro für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) in Wien ausweiten. Das erklärte der Ständige Beobachter des Ordens bei den Vereinten Nationen, Botschafter Günther A. Granser, kürzlich auf der UNODC-Konferenz in der Wiener UNO-City, an der über 1.500 Delegierte aus allen Kontinenten teilnahmen.
Konkret will der Orden dazu beitragen, dass die seit sechs Jahren bestehende Jugendinitiative eine stärkere Stimme bei der UN-Commission on Narcotic Drugs (CND) erhält. Laut dem UNODC World Drug Report konsumieren über 250 Mio. Menschen weltweit illegale Drogen, mit dramatischen gesundheitlichen und sozialen Konsequenzen für Familien und Kinder. Vor allem die rasante Zunahme von synthetischen Drogen bereitet den Experten dabei Sorgen. Rund 250.000 sterben jährlich an den direkten und indirekten Folgen des Drogenmissbrauchs. Die Kosten durch Drogenkriminalität und Behandlung von Drogensüchtigen belaufen sich auf über 700 Mrd. US-Dollar pro Jahr.
Das Jugendforum der Youth Initiative initiiert Informations- und Aufklärungsmaßnahmen zur Drogenprävention in ihren Heimatländern über individuelle Fördermaßnahmen, Informationskampagnen, Jugendveranstaltungen und Aktivitäten in den sozialen Netzwerken, um so jeden Tag Millionen Menschen zu erreichen.
Foto: Mikes/beigestellt