17.03.2025
Außenministerin Beate Meinl-Reisinger besuchte den VN-Amtssitz, das Vienna International Center (VIC) und führte dort Arbeitsgespräche mit Ghada Waly, Generaldirektorin des Wiener UNO-Büros und Exekutivdirektorin des Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), sowie Robert Floyd, Exekutivsekretär der CTBTO. Ihnen gegenüber hat sie Österreichs Unterstützung für den Amtssitz und die regelbasierte multilaterale Ordnung bekräftigt.
"Die Aufgaben, die von der UNO in Wien übernommen werden, sind heute dringlicher denn je. Von der irregulären Migration, über Terrorismusbekämpfung bis hin zum Eindämmen der weltweiten Drogen- und Cyberkriminalität - all das leistet die UNO hier in Wien. Für Österreich ist es von großer Bedeutung diese Expertise in Wien zu haben", betonte Außenministerin Meinl-Reisinger.
Am Amtssitz Wien wird eine Vielzahl an bedeutenden und in Zukunft noch wichtiger werdenden Themen behandelt. Das Portfolio von UNODC umfasst neben der Terrorismusbekämpfung unter anderem auch die Bekämpfung von irregulärer Migration und das Eindämmen der weltweiten Drogen- und Cyberkriminalität.
Die CTBTO überwacht die Einhaltung des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen, der inzwischen von 187 Staaten unterzeichnet wurde. Zudem hat sie ein umfassendes weltweites Monitoring-System aufgebaut. Neben UNODC und CTBTO haben über 40 weitere Internationale Organisationen einen Amtssitz in Österreich.
Wien ist damit Drehscheibe für die Förderung von Frieden, Sicherheit und nachhaltiger Entwicklung, sowie eines der Zentren für Abrüstung und Nichtverbreitung von Nuklearwaffen.
"Unser klares Bekenntnis zum Amtssitz Wien verdeutlicht nicht nur das starke multilaterale Engagement Österreichs in turbulenten Zeiten. Es ist auch wirtschaftlich sinnvoll: Der Amtssitz sichert fast 20.000 Arbeitsplätze. Der jährliche Wertschöpfungseffekt beträgt rund 1,7 Milliarden Euro", erklärt die Außenministerin die wirtschaftliche Relevanz unter Bezugnahme auf eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts aus 2024.
Den Besuch nutzte Außenministerin Meinl-Reisinger auch um ihre kolumbianische Amtskollegin Laura Sarabia und die Außenministerin von Ecuador, Gabriela Sommerfeld, zu treffen, die an der Tagung der UNO-Suchtstoffkommission in Wien teilnehmen. Im Fokus der Gespräche standen Sicherheitsthemen, die regionalpolitische Lage, sowie der Einfluss der neuen US-Administration auf die Region.
Fotos: BMEIA/Gruber