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Niederösterreich bekommt eigenes KI-Labor

13.02.2025

Mit einem Forschungs-Schwerpunkt in der Höhe von über sechs Millionen Euro fördert das Land Niederösterreich den Bereich Künstliche Intelligenz (KI). Im Zentrum wird dabei unter anderem ein neues KI-Labor an der Fachhochschule (FH) St. Pölten stehen. Dazu kommen weitere Schwerpunkte, Stiftungsprofessuren und Lehrangebote.

„Die Künstliche Intelligenz ist allgegenwärtig und ein wesentlicher Treiber für Wirtschaft, Innovation und Medizin. Die Prämisse lautet ‚Sicherheit durch Forschung und Vorsprung durch Wissenschaft‘. Deshalb haben wir in Niederösterreich einen Forschungs-Schwerpunkt zum Thema Künstliche Intelligenz um 6,35 Millionen Euro definiert," erläutert LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

21 Studiengänge mit KI-Zusammenhang an den Fachhochschulen in Krems, St. Pölten und Wiener Neustadt, die 1.544 Studienplätze umfassen, werden bereits mit 2,15 Millionen Euro finanziert. Als zweite Maßnahme wird ein neues KI-Reallabor an der FH St. Pölten, das mit seinen Hochleistungscomputern der Spitzenforschung, der Lehre und der Wirtschaft dient, mit rund 600.000 Euro unterstützt. Drittens werden zwei Stiftungsprofessuren zur künstlichen Intelligenz mit jeweils 1,5 Millionen Euro und zwei Beispielprojekte um jeweils 300.000 Euro gefördert.

„Wir können uns nicht aussuchen, ob es Künstliche Intelligenz gibt oder nicht, das ist längst entschieden. Aber wir können uns aussuchen, wie wir sie nutzen und wo wir sie erforschen und entwickeln. Künstliche Intelligenz wird Hausverstand und Menschlichkeit nie ersetzen können, aber die KI bietet viele Hightech-Chancen, die wir für Wirtschaft, Wissenschaft und Medizin nutzen wollen“, sprach der LH-Stellvertreter einen weiteren Aspekt an. Zudem sei es wichtig, dass zur Künstlichen Intelligenz auch in Europa und nicht nur in den USA und in China geforscht wird, so Pernkopf.

FH-Geschäftsführer Johann Haag führte aus: „Ziel ist es, Daten in Informationen und Informationen in Erkenntnisse zu verwandeln.“ Er bedankte sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Bundesland Niederösterreich.

„Das neue KI-Reallabor ist dann nicht nur für Forschung und Lehre zuständig. Das neue Labor soll ein offener Ort für die Bürgerinnen und Bürger und die Wirtschaft sein, um KI erlebbar und angreifbar zu machen", ergänzte Studiengangleiterin Marlies Temper.


Foto: FHSP

 

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