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Studie: Amtssitz Wien schafft 20.000 Arbeitsplätze und Wertschöpfung von 1,7 Milliarden Euro

29.07.2024

Internationale Organisationen in Österreich bringen zudem jährlichen Wertschöpfungseffekt von 1,7 Milliarden Euro. Im Auftrag des Außenministeriums erneuerte das Wirtschaftsforschungsinstitut WIFO unter der Führung von WIFO-Chef Gabriel Felbermayr (Foto unten) die österreichische Amtssitzstudie aus dem Jahr 2020. Untersucht wurden die wirtschaftlichen Auswirkungen der in Österreich angesiedelten Internationalen Organisationen. Die Stärkung Österreichs als Amtssitz ist bekanntlich ein langjähriger Schwerpunkt der österreichischen Außenpolitik.
„Die Stärkung unseres Amtssitzes ist nicht nur politisch bedeutend, sondern auch im Interesse der österreichischen Wirtschaft. Die neue Amtssitz-Studie stellt zudem fest, dass die positiven wirtschaft-lichen Effekte in den letzten Jahren sogar angestiegen sind“, so Außenminister Alexander Schallenberg.
Die aktuelle Erhebung zeigt, dass die ökonomischen Effekte internationaler Organisationen in Österreich beachtlich sind. Der Amtssitz sichert in Österreich fast 20.000 Arbeitsplätze. Im Vergleich zur Vorgängerstudie aus dem Jahr 2020 ist dieser Wert mit einem Plus von 4 Prozent deutlich angewachsen. Der jährliche Wertschöpfungseffekt ist auf rund 1,7 Milliarden Euro angestiegen.
Wien zählt somit international zur Spitzengruppe der Amtssitz-Städte. Auf Wien als Hauptstandort der internationalen Organisationen entfallen fast 67 Prozent des Wertschöpfungseffekts. Aber auch die Bundesländer profitieren, allen voran Niederösterreich mit ca. 14,5 Prozent.
Insbesondere für einen mittelgroßen Staat wie Österreich ist es wichtig, sich auf internationales Recht und Verträge verlassen zu können.
„Wir sind von einem Feuerring an Krisen umgeben, egal ob wir Richtung Ukraine oder in den Nahen Osten blicken. Unser Lebensmodell steht zunehmend unter Druck. Internationale Organisationen leisten einen unverzichtbaren Beitrag dazu, dass das Völkerrecht eingehalten, Menschenrechte respektiert und Multilateralismus gelebt werden kann“, verdeutlicht Außenminister Schallenberg die Wichtigkeit einer zukunftsorientierten Amtssitzpolitik, welche die Ansiedelung internationaler Organisationen zum Ziel hat. Zur Förderung des Amtssitzes trägt auch das 2021 in Kraft getretene Amtssitzgesetz bei, das einen klaren Rechtsrahmen für Neuansiedlungen schafft.

Fotos: BMEIA/ Auer-Grumbach
 

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