07.04.2018
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und seine Frau Doris Schmidauer sind in Begleitung von Außenministerin Karin Kneissl, Infrastrukturminister Norbert Hofer, Umweltministerin Elisabeth Köstinger, Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck und Wirtschaftskammerpräsident Christoph Leitl zu einem groß angelegten Staatsbesuch in Peking eingetroffen und wurden vom stellvertretenden Außenminister Wang Chao begrüßt. Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) wird erst morgen in Peking erwartet.
Im Mittelpunkt der bis Donnerstag nächster Woche dauernden Visite stehen Wirtschaftsthemen. Heute steht vor allem Sightseeing am Programm, morgen will Van der Bellen beim Treffen mit Chinas Staatsspitze auch Menschenrechtsfragen ansprechen.
„Österreich ist ein EU-Mitgliedsland im Herzen Europas, China eine aufstrebende Wirtschaftsmacht“, umriss das Büro des Bundespräsidenten den Rahmen der Reise. Ziel sei es daher, „das gegenseitige Vertrauen zu stärken und die Beziehungen zwischen China und Österreich, aber auch zwischen China und Europa zu vertiefen.“ In diesem Zusammenhang wollen Bundespräsident und Bundeskanzler die Pekinger Führung insbesondere über die Schwerpunkte des österreichischen EU-Vorsitzes in der zweiten Jahreshälfte informieren.
Die erst siebenjährige Anna Cäcilia Pföß (im Bild) begleitet die Delegation ebenfalls. Sie wird mit Mozarts Kindergeige beim Staatsbankett vor Xi Jinping, dem Staatspräsidenten Chinas, auftreten und Werke von Mozart sowie eine österreichische und chinesische Volksweise spielen.
Am Klavier begleitet wird sie dabei vom Präsidenten der Stiftung Mozarteum, Johannes Honsig-Erlenburg. Die Idee zu diesem Auftritt kam von der Stiftung Mozarteum.
Mit Anna Cäcilia reisen auch ihre Mutter sowie die Direktorin der Mozartmuseen der Stiftung Mozarteum, Gabriele Ramsauer, und Geschäftsführer Tobias Debuch ins Reich der Mitte. Sie haben heute Anna Cäcilia auch in die Hofburg begleitet. Die Frau von Staatspräsident Xi Jinping ist übrigens selbst Sopranistin und China ist generell sehr interessiert an klassischer Musik.
Foto: Carina Karlovits/HBF; Quelle: orf.at